Bildung
Bamberger Kulturgeographie untersucht zivilgesellschaftliches Engagement in ländlichen Räumen
Ab Mai startet am Lehrstuhl Geographie I (Kulturgeographie) unter der Leitung von Prof. Dr. Marc Redepenning ein dreijähriges Forschungsprojekt „Säulen des Engagements in ländlichen Räumen. Erfolgsbedingungen, Synergien und Handlungs-empfehlungen für breites zivilgesellschaftliches Engagement (SEL)“. Das teilt der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz mit.
Das Projekt wird gemeinsam mit vierzehn weiteren Projekten im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert und erhält 219.500 Euro.
„Das Ziel des Bundesprogramms ist es, ländliche Regionen durch die Unterstützung bedeutsamer Vorhaben und Initiativen als attraktive Lebensräume zu erhalten und weiterzuentwickeln. Und genau da setzt das Forschungsprojekt der Uni Bamberg an“, so Schwarz weiter.
Mit zwei Millionen Euro unterstützt der Bund die Entwicklung und Modernisierung von Landwirtschaftsmuseen in ländlichen Räumen. Das neue Soforthilfeprogramm ist Teil des Soforthilfeprogramms Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021. Es richtet sich gezielt an landwirtschaftliche Museen in Städten und Gemeinden mit bis zu 30.000 Einwohnern oder Orten mit ländlichem Charakter.
Ausstellungsschwerpunkte müssen mit den Themen Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion, Ernährung, Gartenbau, Weinbau oder Fischerei verknüpft sein. Dies ist ein großer Erfolg für die Museen in ländlichen Räumen und ein echter Beitrag zu gleichwertigen Lebensbedingungen – denn so können die vielfach ehrenamtlich getragenen Museen in ländlichen Räumen ihre wertvolle Arbeit auch zukünftig leisten. Durchgeführt wird die Maßnahme vom Deutschen Verband für Archäologie e.V. (DVA).
Die Corona-Pandemie wirft nicht nur ihre Schatten auf die Wirtschaft und die Arbeitswelt, sondern stellt auch viele junge Erwachsene vor finanzielle Herausforderungen. „Ich habe schon früh Anfragen von besorgten Studierenden erhalten, die in finanzielle Notlagen geraten sind, weil ihre Nebenjobs, mit denen sie ihr Studium finanzieren, durch die Corona-Pandemie weggebrochen sind“, erläutert der Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz. „Nun hat Bundesbildungsministerin Karliczek endlich eine Abhilfe vorgelegt, um die finanzielle Not der Studierenden abzufedern.“
Zum einen wird auf Druck der SPD-Bundestagsfraktion ein Nothilfe-Fond in Höhe von 100 Millionen Euro aufgelegt. Die Mittel werden nach Anzahl der Studierenden auf die Studierendenwerke verteilt. Studierende können dann Zuschüsse bei ihrem zuständigen Studierendenwerk beantragen und zwischen 100 und 500 Euro für eine Dauer von drei Monaten aus dem Fonds erhalten. Diese Nothilfen müssen nicht zurückgezahlt werden. Es gibt allerdings keinen Rechtsanspruch auf Gewährung des Zuschusses, er wird nach Ermessen des jeweiligen Studierendenwerkes gewährt.
Zu einem bildungspolitischen Vortrag mit Diskussion hatten am letzten Mittwochabend der Ak Pol Bamberg ("Arbeitskreis Politik") in Zusammenarbeit mit der "Bamberg Graduate School of Social Sciences" in die Uni Bamberg geladen. Dr. Ernst Dieter Rossmann, bundespolitischer Sprecher der SPD, sprach zuerst zum Thema “Bildungsungleichheit an Hochschulen – Lösungsvorschläge des Bundes” und stellte sich dann der angeregten Diskussion mit den Teilnehmer*innen. Dr. Rossmann ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestags und ist der Obmann seiner Fraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.
Es herrschte eine lockere Atmosphäre: Hinter den Pult wollte sich Rossmann nicht stellen. Schließlich sei er "nicht da, um eine Vorlesung zu halten, sondern um zu diskutieren und Meinungen zu hören", betonte der promovierte Sportwissenschaftler. Neben zahlreichen Studierenden fanden unter anderem auch der Sprecher der Bamberg Graduate School of Social Sciences, Prof. Thomas Saalfeld (links im Bild), sowie der Bamberger SPD-Bundestagsabgeordnete, Andreas Schwarz (rechts), den Weg in die Feki-Uni.