SPD Kreisverband Forchheim

Der SPD-Kreisverband Forchheim ruft alle Lokale im Landkreis dazu auf, auch nach der Lockerung des Rauchverbots durch die Staatsregierung am Nichtraucherschutz festzuhalten. "Wir hoffen auch, dass die Stadt- und Gemeinderäte im Landkreis sich darüber Gedanken machen, wie die Kommunen den Nichtraucherschutz trotz der schlechten Vorlage aus München erhalten können", so Kreisvorsitzender Reiner Büttner.

Die rauchfreie Luft in Cafés, Kneipen und Gaststätten, die die Bevölkerung ein Jahr atmen gedurft habe, werde nun durch Union und Liberale wieder abgeschafft. Was Familien und gesundheitsbewusstete Menschen sehr erfreut habe, dürfe nun im Gestank der Zigaretten ertränkt werden, so Büttner weiter. Dabei hätten sich die meisten Raucher daran gewöhnt, dass in der Gaststätte der Glimmstängel aus bleibe und die wenigsten hätten ein Problem, vor der Tür zu rauchen. Viele Raucher befürworteten das Rauchverbot sogar. "Die vielen Bedienungen in den Wirtschaften haben es auch genossen, nach dem Arbeitstag nicht wie ein verkohltes Stück Holz zu riechen", so Büttner.

Nicht das Rauchverbot an sich sei von der Bevölkerung kritisiert worden, sondern die stümperhafte Gestaltung, das Einknicken vor den Münchner Oktoberfestzeltwirten und die Schlupflochregelungen der Raucherclubs. Das man alles wieder wie früher haben wolle, zeige auch, dass man nicht mal darüber nachdenke, Gaststätten, welche im letzen Jahr rauchfrei geworden seien, einen Anreiz zu geben, an ihrem Nichtraucherschutz festzuhalten.